„Oberurseler Lichterkette“ am 09. November 2015

Am Opferdenkmal abgelegte Kerzen

Am Opferdenkmal abgelegte Kerzen

Fast 800 Menschen kamen am Montag, dem 9. November, zusammen, um mit einer Lichterkette ein Zeichen zu setzen für ein menschenfreundliches Oberursel, für eine Willkommenskultur für Flüchtlinge.

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Sie traten damit zugleich offensiv ein gegen die in den letzten Wochen zunehmende Hetze gegen Migranten. Sowohl der Zeitpunkt als auch der Verlauf der Lichterkette hatte einen hohen symbolischen Wert. Der 9. November ist der Tag, an dem wir an die Pogrome gegen die jüdischen Mitbürger im Jahre 1938 erinnern und die Lichterkette, die sich dann durch die Strackgasse, die gesamte Vorstadt und wieder zum Rathaus erstreckte, hatte ihren Ausgangspunkt am Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus hinter der Hospitalkirche.

Die erfreulich große Anzahl an Teilnehmern gab allen, die gekommen waren, Mut und Zuversicht. Eine schöne Geste war auch, dass eine Reihe von Teilnehmern der Lichterkette anschließend spontan ihre noch brennenden Kerzen am Denkmal platzierten. Ein würdevolles Bild vom Abschluss einer gelungenen Aktion.

*) Die Initiative Opferdenkmal und die AG „Nie wieder 1933“ unterstützten diese Aktion und riefen alle auf, an der Lichterkette teilzunehmen.

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