Initiative Opferdenkmal erinnert im Internet an das Kriegsende

Oberursel.- Alljährlich zum 8. Mai erinnert die Oberurseler Initiative Opferdenkmal an das Ende des Zweiten Weltkriegs. In diesem Jahr hat sie sich das Internetprogramm „Studio Orschel“ als Ort des Gedenkens ausgesucht. Am Montag, 10. Mai, um 20:15 Uhr berichten die Zeitzeugen Manfred Kopp und Helmut Lind über ihre Eindrücke vom Ende der Kampfhandlungen und der Befreiung vom Nationalsozialismus.

„Sie haben Spannendes zu berichten,“ kündigt die Vorsitzende der Initiative, Annette Andernacht an. Daher sei es sehr schön, dass die Initiative den Verein Kunstgriff und die Windrose gewinnen konnte, das einstündige Gespräch mit den Zeitzeugen im „Studio Orschel“ unter der Regie von Michael Behrent (Windrose) und Dirk Müller-Kästner (Kunstgriff) stattfinden zu lassen.

Normalerweise legt die Initiative Opferdenkmal zum 8. Mai am Opferdenkmal Blumen nieder und hält in der benachbarten Hospitalkirche eine Gedenkstunde ab. Wegen der Renovierungsarbeiten in und vor der Kirche ist das schon im zweiten Jahr nicht möglich. Die Initiative sieht darin nicht nur Nachteile. „Das ‚Studio Orschel‘ bietet uns die Möglichkeit, ein noch größeres Publikum als üblich zu erreichen,“ sagt die Vorsitzende Annette Andernacht. Zeitzeugen, die über die Befreiung berichten können und wollen, seien naturgemäß immer seltener zu finden. Das bereits gut etablierte Internetprogramm könnten Interessierte weltweit live sehen und zeitversetzt als Aufzeichnung abrufen. Während der Liveschaltung können über die Chatfunktion Fragen gestellt und Vorgänge kommentiert werden.

Hier ist der Link zum Live-Stream:
Beginn Montag, 10. Mai 2021, um 20:15 Uhr

https://www.youtube.com/watch?v=NeEvF9bK_L0

Tipp: Die Aufzeichnung des Gesprächs wird ab dem 11. Mai über den selben Link „für Ewigkeiten im Internet zu finden sein“.

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